Monat: August 2022

Olivenanbau in Oberretzbach

Josef Strohmer stellte im Rahmen des Thementages der Klimamodellregion Retzer Land seine Olivenpflanzung vor. Nach einer kurzen Wanderung über den Hl. Stein in Mitterretzbach konnten wir die Versuchspflanzung der etwa 6 Jahre alten Bäumchen besichtigen. Er selbst bezeichnet sich als Pionier, der beim Ausprobieren schon viel Spaß hatte, aber auch einige Rückschläge erfahren musste. So ist die Kälte im Winter kein Problem, aber die mangelnde Fruchtausbildung dürfte noch einiges Lehrgeld kosten. Als Vordenker betreibt er bereits seit Jahren „Josef´s Straußenfarm“ in Niederfladnitz und schwört auf die tollen Eigenschaften vom Straußenfleisch. Ganz neu beschäftigt er sich gerade mit der Kultur von Kräuterseitlingen. Theresa Brandstetter bedankte sich bei Josef Strohmer für die interessante Führung und auch für die dargebotenen Kostproben!

„Plötzlicher Herztod und die Verwendung eines Defibrillators“

Der Dorferneuerungsverein Ober- und Mitterretzbach (DEV) hat im vergangenen Jahr einen Defibrillator angeschafft und für alle zugänglich beim Bauern Shop angebracht. Um allen die mögliche Scheu der rettenden Anwendung bei Herzstillstand zu nehmen, hat sie Dr. med. univ. Benjamin Thal um eine Defi-Einschulung gebeten. Etwa 50 Besucher konnten sich im Pfarrzentrum St. Katharina über einen faszinierenden Vortrag und Einführung in der Ersthilfe freuen. Mit viel Erfahrung in der Notfallmedizin und packenden Beispielen von Einsatzberichten verwies der erfahrene Mediziner auf die Wichtigkeit der unverzüglichen Hilfe der Ersthelfer. Der Faktor Zeit sei besonders ausschlaggebend für eine mögliche Rettung. Dabei wurde betont, dass nur ein Fehler gemacht werden kann: NICHT SOFORT ZU HELFEN!

Anneliese Bayer bedankte sich bei Dr. Thal für den tollen und gleichzeitig doch einfach verständlichen Vortrag mit einem Geschenkkorb mit heimischen Spezialitäten.

Danke an den DEV für die Initiative rund um den DEFI und für den anschließenden Imbiss!

„Überleben in der Wildnis“ – Nationalpark Thayatal

Der 3. Ferienspieltermin führte uns zum Nationalparkhaus nach Hardegg. Nach der herzlichen Begrüßung durch die Nationalpark-Ranger Susanne und Heribert Donnerbauer und einer kurzen Vorstellung der Kinder ging es bereits darum, sich gedanklich mit dem Überleben in der Wildnis vertraut zu machen. So wurde auf die Wichtigkeit von Wasser eingegangen und manche Möglichkeit zum Sammeln besprochen. Um für eine mögliche Übernachtung vorbereitet zu sein wurde in zwei Gruppen durch die Teilnehmer unter fachlicher Anleitung ein Unterschlupf gebaut. Die Kinder schleppten eifrig Äste und Zweige und bald waren die Bauten fertig. Wenn auch nicht übernachtet wurde, ein tolles Erlebnis war es schon und die Kinder waren sehr stolz auf ihr Werke.

Der nächste Programmpunkt war dem Feuermachen gewidmet. Natürlich mit einfachsten Mitteln, die in der Natur zur Verfügung stehen. So musste zuerst trockenes Material gesammelt werden. In Beuteln wurde Heu, Stroh, Laub und dürre Distelhaare von den Kindern herbei gebracht und bei der Feuerstelle in kleinen Häufchen aufgeschichtet. Geduld und Beharrlichkeit war für das Anzünden durch Reibung mit Zündstahl notwendig. Aber umso größer war dann die Freude, wenn die ersten Flammen das Gelingen zeigte.

Zwischendurch konnte noch das Baumhaus und der Wasserlauf besichtigt werden. Welche Freude noch ein wenig pritscheln zu können!

Inzwischen war das gemeinsam entfachte Lagerfeuer etwas niedergebrannt und die inzwischen hungrig gewordenen Teilnehmer durften sich Brotteig um einen Stock wickeln und über dem Feuer backen. Heribert Donnerbauer sorgte mit vorzüglichen gegrillten Bratwürsten am Rost für funkelnde Kinderaugen. Bei Steckerlbrot und Grillwürsteln und natürlich viel Ketchup wurden alle satt. An dieser Stelle ein nochmaliges Dankeschön an alle Verantwortlichen, besonders an Susanne und Heribert Donnerbauer für den Nationalpark Thayatal als fachkundiges Ranger-Team und an Reinhard Waller, der die Idee für diesen lehrreichen Nachmittag hatte!

Passen wir wirklich alle durch?