Monat: Oktober 2024

100. Geburtstag Maria Boresch

Am 29. Oktober feierte Maria Boresch ihren 100. Geburtstag im Pflegeheim Retz. Wenn auch die Augen und die Ohren nicht mehr ganz mitspielen, löst sie doch täglich mehrere Kreuzworträtsel, liest Zeitung und hält sich so geistig frisch. Gefragt auf ihr Rezept, sagt sie: „Gegessen – aber nicht gefressen; getrunken – aber nicht gesoffen. Viel gearbeitet und viel Humor. Und vielleicht weniger gehabt als heute – aber immer zufrieden!“ Herzliche Gratulation unserer ältesten Unterretzbacherin zum 100. Geburtstag!

Erntedank-Sammlung der Caritas in Unterretzbach

Armut ist in Österreich Realität: 336.000 Menschen sind absolut arm. Sie können sich so essentielle wie selbstverständliche Dinge nicht leisten: die Miete nicht rechtzeitig bezahlen, im Winter nicht heizen oder nicht jeden zweiten Tag eine vollwertige Mahlzeit zu sich nehmen. Von Urlauben oder dem Festessen zu Weihnachten träumen Armutsbetroffene ohnehin nur. 1,3 Millionen Menschen sind außerdem armutsgefährdet. Besonders betroffen sind Frauen, vor allem alte Frauen, Kinder und Menschen, die über lange Zeit keine Arbeit finden.

Einsamkeit war bereits vor Corona eine Zivilisationskrankheit, doch verstärkt durch die Pandemie und die Teuerungen nimmt auch die Einsamkeit weiter zu. Laut einer Studie der Caritas fühlen sich 570.000 Menschen in Österreich mehr als die Hälfte der Zeit einsam. Besonders betroffen sind auch hier Menschen mit wenig Geld, weil sie sich auch häufig Sozialkontakte nicht leisten können. Einsamkeit macht genauso wie Armut häufig krank.

Einsamkeit ist immer noch ein Tabuthema, genau wie das Thema Armut, das Thema Tod. Darüber reden wir leider als Gesellschaft nicht. Kaum jemand sagt gerne von sich selbst: „ich bin einsam“ oder „ich bin arm“. Die beiden Themen gehen aber sehr oft Hand.

Der Le+O-Markt in Laa an der Thaya unterstützt Menschen, die nicht sehr viel zur Verfügung haben. Sie schaffen ihren Alltag aus dem bisschen, dass sie bekommen und machen viel daraus. Es ist ein Stück Hilfe zur Selbsthilfe.

Um helfen zu können, braucht die Caritas laufend Lebensmittel – drei Mal in der Woche werden an Menschen mit einer Berechtigungskarte Lebensmittel ausgegeben. Die Caritas Sozialberatung begleitet weiter, wenn die Menschen das möchten. DANKE an alle Menschen, die mit einer Spende Hilfe leisten. Danke aber auch an alle Menschen, die im eigenen Umfeld mich offenen Augen anderen Menschen begegnen und Hilfe anbieten – das kann schon ein Anruf oder ein Gespräch sein, eine Einladung oder ein liebes Wort.

Herzlichen Dank für die großartige Unterstützung der Aktion allen, und ganz besonders jenen, die zwar ein kleines Börserl, aber auch ein großes Herz haben!

Offenes Atelier 2024: Silvia Pollak-Parzer

In Sivlia´s Atelier in der Hauptstraße 49 hat Öl und Großformat dominiert. Ihre Portraits tragen mittlerweile ihren ganz persönlichen Stil und finden viel Gefallen beim Publikum. Silvia Pollak-Parzer´s Lieblingsmotiv, ihrer Tochter, sind ganze Bildserien gewidmet. Sie übernimmt aber gerne alle Portraitaufträge. Ihre Leidenschaft zur Natur spiegelt sich in den Blumenbildern wider. Bilder mit dem Thema „Wasser“ waren im Sommer in der kleinsten Galerie Österreichs, in Hardegg ausgestellt.

Neben der Kunstvermittlung durch die Malerin werden die Gäste stets kulinarisch verwöhnt.

Offenes Atelier 2024: Barbara Bergmann

Die Mitterretzbacherin Barbara Bergmann vertauschte auch heuer ihr Atelier mit dem Atelier 73 in Unterretzbach, um ihre Bilder und Keramiken noch besser ins rechte Licht zu rücken.

Bei den Gemälden ist sie durchwegs experimentierfreudig. Überraschte sie voriges Jahr mit Trebernbildern, so beschäftigt sie sich neuerdings in der Mischtechnik auch mit Kieselgur, Haselblüten und Gras, Rost sowie der Mitverwendung von groben Gewebe.

Als zweites Standbein kann sie ebenfalls mit Keramikskulpturen von Blüten bis Katzenköpfen und Weinkühlern punkten.

Erntedank Unterretzbach 2024

Traditionell fand die Erntedankfeier bei der Pestmarter statt. Musikalisch festlich umrahmt wurde die Veranstaltung von der Trachtenkapelle Retzbach. Beim anschließenden Dankgottesdienst in der Pfarrkirche Unterretzbach wurde auf die Spendenaktion am nächsten Sonntag hingewiesen. Dabei werden haltbare Lebensmittel für Bedürftige gesammelt und weitergeleitet. Möge ein Teil von unserem Zuviel ein wenig Ausgleich und Gerechtigkeit schaffen. Dafür allen ein „Herzliches Vergelt´s Gott“!

Erntedank und Jubelmesse in Oberretzbach

Die Vorabendmesse wurde als Erntedank und Jubelmesse gefeiert. Für unseren reichlich gedeckten Tisch durch gute Ernte wurde gedankt und dabei erinnert, dass es nicht nur an unserer Hände Arbeit gelegen ist. Es gehört auch eine Portion Segen dazu.

Das Ehepaar Resch feierte ihre „Eiserne Hochzeit“ (65 gemeinsame Jahre) und durfte sich über eine kleine Aufmerksamkeit freuen. Zu den vielen persönlichen Glückwünschen mögen ihnen noch einige gemeinsame Jahre in Gesundheid geschenkt werden.

Nach dem Gottesdienst wurde noch zu Kürbiscremesuppe und Brot eingeladen. Ein herzliches Dankeschön und Vergelt´s Gott den Suppenköchinnen für die köstliche Suppe!

150 Jahre Feuerwehr Retz – Abschnittstagsfeuerwehrtag Samstag

Am Samstag stand der Retzer Hauptplatz ganz im Zeichen des Abschnittsfeuerwehrtages: Mittagstisch im Festzelt, Begrüßung und Ehrungen auf und vor der Festbühne sowie am Abend ein Musikprogramm mit der Feuerwehrkapelle Obermarkersdorf, dem Auftritt von Chris Steger und der anschließenden Ö3-Disco bis weit in die Nacht hinein.

Angeführt von der Stadtkapelle Retz und den Feuerwehrmitgliedern zogen die Ehrengäste zur Festbühne vor dem Rathaus. Abschnittskommandant Christian Lehninger begrüßte die Kameraden des Abschnittes Retz und alle Ehrengäste, darunter Landtagsabgeordneten Richard Hogl mit all seinen Bürgermeisterkollegen, Matthias Schram als Vertreter der Bezirkshauptmannschaft, Landtagsabgeordneten Georg Ecker und Nationalratsabgeordneten Christian Lausch, Vertreter der Blaulichtorganisationen und Mitglieder des Bezirksfeuerwehrkommandos Hollabrunn.

Nach dem Totengedenken durch Feuerwehrkurat Christian Suchy berichtete Christian Lehninger vom AFKDO Retz. Es besteht aus sieben Unterabschnitten mit insgesamt 25 Feuerwehren und Feuerwachen. Dazu zählen 1.295 Feuerwehrmitglieder, davon 931 Aktive und 90 Feuerwehrjugendmitglieder. Der Anteil weiblicher Mitglieder beträgt 87 bzw. 33 bei der Jugend.

Im vergangenen Jahr 2023 wurden 258 Einsätze verzeichnet, wobei 2.777 Stunden Hilfeleistung erbracht wurden. Mit Übungen, Kursteilnahmen und sonstigen Leistungen kamen über 38.000 Stunden im Dienst für die Bevölkerung zusammen. Abschließend bedankte sich Lehninger für den würdigen Rahmen des Abschnittsfeuerwehrtages zum 150-jährigen Bestandsjubiläum.

„Eine gut funktionierende Feuerwehr ist die beste Versicherungspolizze!“, meinte Richard Hogl im Reigen der Festredner, die voll des Lobes und der Glückwünsche waren.

150 Jahre Feuerwehr Retz – Festakt Freitag

Den Auftakt der 150-Jahr-Feier der FF Retz bildete der Festakt im Stadtsaal. Kommandant Markus Leidenfrost strahlte vor Freude, als er die große Schar der Jungfeuerwehrmitglieder begrüßte: „Ich bin stolz auf euch, ihr seid die Zukunft der Feuerwehr!“ Der FF-Chef war es auch, den Stadträtin Claudia Schnabl als Moderation als Erstes zu sich auf die Bühne bat.

Leidenfrost erzählte von der Gründung im Jahr 1874 und manch prägender Anschaffung in der Wehr. Ganz wichtig zu erwähnen war für ihn die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde und den Bürgern sowie den Zusammenhalt und die Kameradschaft in der Truppe. Und er dankte den früheren Kommandanten für die hervorragende Arbeit.

Ihm folgte Bürgermeister Stefan Lang mit seiner Gratulation: „Auf euch können wir uns stets verlassen, ihr seid jederzeit für uns da. Sei es bei Brand- oder technischen Einsätzen, aber auch bei Festen, wo ihr wichtige Aufgaben innehabt!“

Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter Martin Bojer stellte die Freiwilligkeit und die stete Bereitschaft in den Vordergrund und wünschte der Retzer Wehr weiterhin alles Gute. „Es ist wahrscheinlich nicht üblich, Wein nach Retz mitzubringen“, schmunzelte er, „aber bei der Ehrung des Kommandanten durchaus angebracht“, überraschte er Markus Leidenfrost nicht nur mit der größten Flasche „Florianiwein“, sondern auch mit dem „Verdienstzeichen 3. Stufe“.

Neben Martin Bojer gratulierten dazu Bezirksfeuerwehrchef Alois Zaussinger und dessen Stellvertreter Reinhard Scheichenberger recht herzlich. Die Glückwünsche der Landeshauptfrau überbrachte Landesrat Ludwig Schleritzko, der ebenfalls den unermüdlichen Einsatz der FF-Mitglieder hervorhob und weiterhin notwendige finanzielle Mittel in Aussucht stellte: „Wir müssen mithelfen, dass ihr helfen könnt!“

Einen Einblick in die zurückliegenden Jahre und die spektakulärsten Einsätze gaben die Zeitzeugen Karl Fenth, Günter Bauer und Johann Kurzreiter im Gespräch mit Claudia Schnabl. Ein feierlicher Höhepunkt des Abends war die Segnung eines Fahnenbandes durch Stadtpfarrer Clemens Beirer und Feuerwehrkurat Christian Suchy. Das Patenamt für das neue Band übernahm Franziska Leidenfrost.

Mit der NÖ-Landeshymne wurde der Festakt abgeschlossen. Markus Leidenfrost bedankte sich bei Claudia Schnabl für die hervorragende Moderation mit einem Blumenstrauß und lud zum kulinarischen Ausklang ein.