Monat: Dezember 2024

Spende für SONNENDACH-Hollabrunn

Der Brauch der geschmückten Adventfenster in Mitter- und Oberretzbach wurde heuer mit einem Spendenaufruf für die vom Hochwasser arg betroffene Einrichtung „Sonnendach“ in Hollabrunn kombiniert. An den Samstagen und Sonntagen gab es bei der Eröffnung der jeweiligen Adventfenster Glühwein, Punsch und Tee. Dazu Kekse und allerlei andere Bäckerei gegen freiwillige Spende. Das Projekt wurde gemeinsam vom Dorferneuerungsverein Mitter- Oberretzbach, der Trachtenkapelle Retzbach, der ÖVP-Ortspartei Mitter- Oberretzbach und vom Bauernshop Mitterretzbach unterstützt. Durch die großzügigen Spender konnten die genannten Vereine den Gesamtbetrag in der Höhe von 1.700.- Euro an die Behinderteneinrichtung weiterleiten.

Freuten sich über die großartige Unterstützung und sagen allen Spendern: DANKE!

Krippenspiel und Weihnachtsmelodien

Die Weihnachtsgeschichte als Schattenspiel. Gut insziniert und hervorragend aufgeführt von den Kindern.

Es geschah – ja es geschah in jenen Tagen, als ein Befehl ausging vom Kaiser Augustus: Alle Menschen im Weltreich sollen sich eintragen lassen in Steuerlisten. Denn Geld wollte der Kaiser, immer mehr Geld von seinen Untertanen, Geld für Soldaten und Waffen, für Schätze und Paläste. Unterschrieben war der Befehl mit den lateinischen Worten: Rex imperator dominus – ich, König Weltherrscher und Herr, ich hab’s befohlen.

Da ging auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, nach Judäa in die Berge hinauf zur Stadt Davids, nach Bethlehem, denn König David gehörte zu seinen Vorfahren. Er wollte sich dort eintragen lassen mit Maria, der ihm anverlobten Frau. Die sollte ein Kind bekommen.

Als sie in Bethlehem ankamen, lächelten sie einander zu. Bald würden sie eine richtige Bleibe haben. Aber es waren so viele Leute nach Bethlehem gekommen, um sich zählen zu lassen.

Und als sie in Bethlehem waren, kam die Zeit der Geburt. Und Maria bekam ihren ersten Sohn. Und sie wickelte ihn in Windel und legte ihn in eine Krippe, in den Futtertrog in der Viehhöhle, denn sonst hatten sie keinen Platz gefunden in der Unterkunft.

Habt ihr gehört, was der Kinderchor eben gesungen hat? „Im kleinen Stall von Bethlehem, da ward geboren Jesus Christ, der Hoffnung für die ganze Welt und unser Bruder ist: Rex imperator dominus.“ Wie? Soll denn das heißen: Dieser Jesus ist ein König, Weltherrscher und Herr? Ein komischer König, der im Stall geboren wird! Aber von den anderen Königen, Kaisern, von solchen wie Augustus, von den hohen Herren, die in Palästen und Schlössern geboren werden, davon hatten die Menschen schon damals die Nase voll und genug. Man kann sich vorstellen, dass davon auch die Hirten gesprochen haben, die Hirten auf dem Feld von Bethlehem.

Stellt euch vor: Ein alter Hirte war dabei, der die Nacht liebte und um den Lauf der Gestirne wusste. Auf einen Stock gestützt, den Blick zu den Sternen erhoben, stand der Hirte auf dem Felde.

Er wird kommen! Wann wird er kommen? Bald! Das war sein Enkel, der so fragte. Aber die anderen Hirten lachten. Bald, bald, das sagst du nun schon seit Jahren! Lass dir mal einen neuen Spruch einfallen! Hör auf mit deinen Träumereien, ich kann sie nicht mehr hören!

Der Alte kümmerte sich nicht um ihren Spott, Nur der Zweifel, der in den Augen des Enkels aufflackerte, betrübte ihn. Wer soll denn, wenn ich sterbe, die Weissagungen der Propheten weitertragen? Ach, wenn er doch bald käme! Sein Herz war voller Erwartung.

Wird er eine Krone tragen? Ja. Und ein silbernes Schwert? Ja. Und einen purpurnen Mantel? Alter Hirte: Ja, ja! Der Enkel war zufrieden. Und er stellte sich den Messias vor in seinen Träumen. Der Junge wollte bereit sein für diesen König. Deswegen spielte er auf seiner Flöte am Morgen und am Abend. Tag für Tag übte er. Der Junge spielte von Mal zu Mal schöner, reiner. Der Alte lauschte. Keiner spielte so wie er.

Würdest du auch für einen König ohne Krone, ohne Schwert und ohne Purpurmantel spielen? Nein! Ein König ohne Schwert und ohne Purpurmantel könnte mich für mein Lied gar nicht beschenken. Wo sollte er denn Gold und Silber hernehmen? Er soll mich doch reich machen und die anderen, die sollen dann staunen und mich beneiden. Der alte Hirte war traurig. Ach, warum habe ich meinem Enkel versprochen, was ich selbst nicht glaube? Wie würde er denn kommen? Auf Wolken aus dem Himmel? Aus der Ewigkeit? Als Kind? Arm oder reich? Bestimmt ohne Krone, ohne Schwert, ohne Purpurmantel – und doch mächtiger als alle anderen Könige. Wie kann ich das bloß meinem Enkel begreiflich machen?

Eines Nachts standen die Zeichen am Himmel, nach denen der Großvater Ausschau gehalten hatte. Die Sterne leuchteten heller als sonst. Über der Stadt Bethlehem stand ein großer Stern. Und dann erschienen die Engel!

Fürchtet euch nicht! Euch ist heute der Heiland geboren. Christus, der Herr. Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefalle! Die Hirten waren aufgesprungen. Der Junge lief voraus, dem Licht entgegen. Unter dem Fell auf seiner Brust spürte er die Flöte. Er lief so schnell er konnte. Da stand er als erster und starrte auf das Kind. Es lag in Windeln gewickelt in einer Krippe. Ein Mann und eine Frau betrachteten es froh. Da hatten die anderen Hirten ihn eingeholt. Der Großvater betete das Kind an. Das soll nun der König sein, von dem Großvater erzählt hat? Nein, das muss ein Irrtum sein. Nie werde ich hier mein Lied spielen! Er drehte sich um, enttäuscht, von Trotz erfüllt. Er trat in die Nacht hinaus. Er hörte nichts mehr und sah nichts mehr. Oder doch? Auf einmal hörte er, wie das Kind weinte. Aber er wollte es nicht hören. Er hielt sich die Ohren zu, lief weiter. Doch das Weinen verfolgte ihn, ging ihm zu Herzen, zog ihn zurück zur Krippe. Da stand er zum zweiten Mal. Er sah, wie Maria und Josef erschrocken das weinende Kind zu trösten versuchten. Was fehlte ihm nur? Da konnte er nicht anders! Er zog die Flöte aus seinem Fell und spielte ein Lied. Das Kind wurde still. Der letzte leise Schluchzer in seiner Kehle verstummte. Es schaute den Jungen an und lächelte. Da wurde er froh und spürte, wie das Lächeln ihn reicher machte als Gold und Silber.

Adventkonzert der Chor(i)feen 2024

Nach einem Jahr Pause meldeten sich die Chor(i)feen wieder retour. Mit ihrem Adventkonzert sangen sie sich in die Herzen der Kirchenkonzertbesucher und verbreiteten so bereits wahre Weihnachtsstimmung. Der milde Schein vieler Kerzen hüllte das Kirchenschiff in warmes Licht, gleichsam mit der Freude auf das Licht des kommenden Festes.

Der Andachtsjodler beendete das Konzert, die Einladung auf Glühwein und Punsch ließ die Besucher noch lange vor der Kirche verweilen.

Der gesamte Erlös der Veranstaltung wurde für die Kircheninnen- und Orgelreinigung gespendet. Herzliches Vergelt´s Gott den Chor(i)feen und allen Spendern!

Gemeinschaftstag am Eislauf

Beim Regenrückhaltebecken Feldgasse/Im Eislauf wurden 200 Bäume gesetzt.

Der Einladung von Bürgermeister Roland Toifl und der Gemeindevertretung sind viele Personen gefolgt und haben bei der Aktion „Bepflanzen wir unseren Ortstraum“ mitgemacht. Wenn auch die Boden- und Witterungsverhältnisse nicht optimal waren, so wurde kräftig von Jung bis Alt angepackt. Löcher gebohrt, Bäumchen gepflanzt, angebunden und mit Gittern geschützt damit Unterretzbach noch grüner wird.

Nikolaus am Retzer Hauptplatz

Es ist eine Tradition, dass der Nikolaus die Kinder am Nikolausnachtmittag in Retz besucht. So haben sich auch heuer viele Kinder mit ihren Eltern vor dem Retzer Rathaus versammelt. Begrüßt wurde der Nikolaus von Tourismusstadtrat Daniel Wöhrer und Bürgermeister Stefan Lang, musikalisch umrahmt vom Brass Quintett der Musikschule Retz.

Und der Nikolaus war nicht mit leeren Händen gekommen! Für jedes Kind hatte er ein rotes Säckchen dabei. Der Nikolaus war froh, dass ihm die Retzer Feuerwehr Jugend so tatkräftig beim Austeilen half.

Bürgermeister Stefan Lang bedankte sich bei diesem Anlass nochmals für den schönen Christbaum am Hauptplatz, gespendet von den Bewohnern der Gatterburggasse 6 und bei der Retzer Feuerwehr für den Ordnerdienst.