Retzbacher Ratscherkinder

Wer glaubt, dass Kinder in den Ferien immer lang schlafen, der irrt! Am Karfreitag und Karsamstag wird extra früh aufgestanden! Nachdem die Glocken am Gründonnerstag verstummen, übernehmen die Ratscherkinder deren Aufgabe und ziehen um 6.00 Uhr, zu Mittag und um 18.00 Uhr mit dem traditionellen Gruß durch die Straßen: “Wir ratschen, wir ratschen den Englischen Gruß, den jeder katholische Christ beten muss. Kniet’s nieder, kniet’s nieder auf euere Knie, bet’s drei Vater Unser und ein Ave Marie” Mit diesem Spruch grüßen die Kinder, wenn sie durch den Ort ziehen. Am Ostersonntag bitten sie dann nach dem Gottesdienst um ein rotes Ei – oder besser zwei!

Die Ratscherkinder bedanken sich für alle Ostereier, Süßigkeiten und Geldspenden. Die Naschereien wurden gerecht unter allen Kindern aufgeteilt. Pater Egyd und der stellvertretende Vorsitzende des PGR Werner Pölz sagen ebenfalls „Vergelt´s Gott“ und versichern, dass alle Spenden unseren Ratschern und Ministranten zugutekommen.

Stadtweinsegnung im Rathaussaal Retz

„RATHAUS“ Grüner Veltliner, Weinviertel DAC 2023, NÖ Landesweingut, Retz
„FESTIVALWEIN“ Grüner Veltliner, Weinviertel DAC 2023, Bioweingut Familie Schnabl, Retz
„WINDMÜHLE“ Blauer Portugieser 2023, Winzerhof Poinstingl, Unternalb
Segnung durch Stadtpfarrer Mag. Clemens BEIRER
Weinpate Landesrat Ludwig SCHLERITZKO
Gestaltung der Etiketten Kunstschule Znaim / ZUŠ Znojmo
Musikalische Umrahmung Brassquartett Retz-Znaim Musikschulverband Retzer Land

Weinkost Klosterbruck Znaim

Die Winzerfamilie Franz Seidl aus Unterretzbach stellte mit dem Neuburger 2022 (91,6 Punkte) den besten Weißwein und das Weingut Hagn aus Mailberg wurde mit der Cuvée 2021 (92,4 Punkte) als bester österreichischer Rotwein geehrt.

Das NÖ Landesweingut Retz wurde mit dem Traminer Auslese 2022 (93,3 Punkte) prämiert und als „Bester österreichischen Wein“ auf das Siegespodest gehoben. Die Auszeichnung für das NÖ Landesweingut Retz übernahmen Abteilungsvorstand Florian Hanousek und Weinbaumeister Andreas Frank.

Ausstellung „Kunstform der Natur“ in Retz

Anita Windhager, selbst eine begnadete Künstlerin, erklärte die Namenswahl der Ausstellung mit folgenden Worten: „Wir stehen im Wald von Michael Olschweski, Barbara Bergmann verwendet Trebern, Maische, Lehm und Haselblüte und in Shuhongs Bildern finden wir Landschaften und Blumen mit Öl gemalt. Alle Künstler zeigen also Natur in ihrer Kunst.“

Windhager brachte im Interview mit Barbara Bergmann ihre Technik näher. So stammen die Materialien aus der unmittelbaren Umgebung. Bei ihren Trebernbildern kann man noch den Duft der Rotweinherstellung riechen. Bei Haselblüten muss der häusliche Mixer herhalten. Als Spezialität gilt Barbaras Acryl-Pouring Technik.

Bei der Vorstellung von Shuhong Li verwies Anita Windhager auf ihre großartigen Perspektiven der Landschafts- und Blumenbilder. Shuhongs Maltechnik zielt in impressionistischer Manier darauf ab, das Bild im Empfinden des Betrachters entstehen zu lassen.

Michael Olschewskis Holzskulpturen aus Drehwüchsen füllten wahrlich den Ausstellungsraum. In den mühsamen Ausarbeitungen wird Natur erlebbar gemacht. Seine Glasobjekte bilden eine neue Dimension zwischen Realität und Fantasie.

Die Ausstellung kann noch bis 29. März 2024 Montag bis Samstag von 10 bis 14 Uhr besucht werden.

Am Ostermontag, 1. April 2024, ab 14:00 Uhr zur GREA in Unterretzbach

Ursprünglich kommt das Brauchtum aus dem Pulkautal. Aus einer Zeit, wo die Lese viele Helfer, größtenteils aus der Verwandtschaft, aber auch zusätzliche Taglöhner verlangte. Das Einbringen der Trauben war mühsame Arbeit. Die Ernte in niedrigen Stockkulturen und das Austragen mit schweren Holzbutten hat einiges abverlangt. Dabei war die Verwandtschaft gerne gesehen. Die Entlohnung entfiel bei den eigenen Leuten, Taglöhner bekamen oft auch nur Essen, Trinken bei der Arbeit und einen Kübel Trauben mit nach Hause.

Um Ostern konnte der Winzer erstmals beurteilen, wie sich der Wein entwickelte. Dazu kam auch, dass das größte Fest der Christen, das Osterfest ein Zweitagesfest ist. Und dadurch war der Ostermontag im Weinbau kein Arbeitstag.

So nahmen sich die Weinbauern Zeit und luden als Dankeschön an die Lesehelfer zur Weinverkostung und zu einer deftigen Osterjause ein. Bei schönem Wetter war es vor dem Presshaus gemütlicher und wärmer als im Keller. Dazu wurde Tisch und Bank ins Freie, also ins Grüne getragen.

Die Unterretzbacher Winzer laden seit mehr als 30 Jahren am Ostermontag zu ihren Kellern ein. Als Besonderheit jährlich abwechselnd in vier verschiedene Kellergassen und Plätze des Ortes. Hier sind Sie herzlich eingeladen den jungen Wein und natürlich auch reifere Jahrgänge zu kosten.

Heuer findet die GREA in der Sterngasse – Mühlweg statt, wo sie von sieben Winzern vor und im Keller mit Wein, Aufstrichbroten, Mehlspeisen, Kaffee und Säften verwöhnt werden.

Die Grea wird in Zusammenarbeit mit der Pfarre Unterretzbach veranstaltet.

Ein wichtiger Hinweis: Bei uns geht man am Ostermontag, nachmittags ZUR oder AUF die GREA – und nicht wie oft geschrieben: IN die GREA gehen, und das von Anfang März bis Mitte Mai!