Kategorie: Trachtenkapelle

Gemeinsam für „Rote Nasen“

Die Tradition der beleuchteten Adventfenster in Mitter- und Oberretzbach mit Ausschank an den Wochenenden und am Feiertag wurde heuer in den Dienst einer guten Sache gestellt. Der Dorferneuerungsverein Mitter- Oberretzbach, die Freiwillige Feuerwehr, die Trachtenkapelle Retzbach, der Bauern Shop und die Kath. Frauenbewegung haben alle Einnahmen für Glühwein, Punsch und Mehlspeisen in einen gemeinsamen Topf geworfen und für die „ROTE NASEN“ Clowndoctors gespendet. Der Betrag wurde durch den DEV aufgerundet, sodass insgesamt 1.500.- Euro für den Einsatz der Clowns am Spitalsbett gespendet werden konnten.

Großartiges Adventkonzert

Die Trachtenkapelle Retzbach lud gemeinsam mit der Musikschule Retz und den „Vienna Tenors“ in die Pfarrkirche Unterretzbach zum Adventkonzert ein. Obmann Werner Pölz konnte bei seiner Begrüßung auf volle Kirchenbänke blicken und auch die Zusatzsessel und Bänke waren besetzt. Den ersten Teil des Programms gestalteten die Musikpädagogen der Musikschule Retz mit ihren Schülern. Dabei wurden Adventlieder auf Blockflöte, Gitarre, Querflöte und Violine dargeboten. Übergreifend spielte ein Brassensemble der TK Retzbach gemeinsam mit Schülern der Musikschule Retz. Weiter im Programm ging es mit der Trachtenkapelle Retzbach am Register „Holz“, „tiefes und hohes Blech“ mit weihnachtlichen Stücken. Großes Lob und viel Applaus wurde von Eltern und Großeltern an die Jungmusiker weitergegeben.

Die Vienna Tenors bildeten den musikalischen Höhepunkt. Dabei musste sich Roman Lauder, ein gebürtiger Unterretzbacher, aus gesundheitlichen Gründen entschuldigen. Seine Tenorkollegen Daniel Lökös und Woncheol Song verstanden es das Publikum zu begeistern. Mit ihrer raumfüllenden Stimme sangen sie sich in die Herzen der Musikbegeisterten. Den Abschluss des Konzertes bildete ein gemeinsames Auftritt vom Blechbläserensemble der TK Retzbach und den beiden großartigen Tenören. Musikanten und Sänger wurden von den Gästen mit kräftigen, lang anhaltenden Beifall belohnt.

Der Ausklang erfolgte bei Punsch und Glühwein im Kirchenpark.

Ganzer Bericht in der NÖN-Hollabrunn KW 51/2023 Seite 60

Konzertmusikbewertung in Retz

In Retz waren sieben Kapellen aus dem Bezirk angetreten. Den Anfang machten die Trachtenkapelle Pulkau unter Kapellmeister Bernhard Engel, der Musikverein Unterdürnbach mit Katharina Gutmayer am Dirigentenpult und die Trachtenkapelle Guntersdorf unter Michael Grünauer. Darauf folgte die Weinviertler Hauerkapelle Mailberg unter Christian Brunthaler und danach der Musikverein Radlbrunn unter Kapellmeister David Deibler mit dem Pflichtstück „Next Generation“ komponiert von Johann Pausackerl. Vor der Mittagspause bot die Trachtenkapelle Theras  „Eiger: Journey to the Summit“ als ihr Selbstwahlstück unter Christian Ludl ein wirklich imposantes Musikwerk. Als krönenden Abschluss der Bewertung spielte sich die Stadtkapelle Retz unter Kapellmeister Thomas Wurm in der Stufe D mit dem Konzertstück „Moving Heaven and Earth“ und „Armenian Dances“ von Alfred Reed nicht nur in die Herzen der Besucher, sondern überzeugte auch die Bewerter. Die musikalische Darbietung brachte ihnen die Höchstnote der Konzertmusikbewertung mit 93,17 Punkten.

Konzertmusikbewertung in Hollabrunn

Großartiger Musikgenuss wurde am Sonntag im Stadtsaal Hollabrunn geboten. 15 Kapellen aus dem Bezirk stellten ihr Können unter Beweis . Das Bewerterteam bestand aus Günter Weiss, Kapellmeister der Trachtenkapelle Rossatz, langjähriger Bezirkskapellmeister der BAG Krems und Mag. Adolf Obendrauf, Militärkapellmeister der Militärmusik Niederösterreich und Landeskapellmeister-Stv. des NÖBV, sowie Rene Killinger, Kapellmeister des Musikvereins St. Pantaleon und Bezirkskapellmeister-Stv. der BAG Amstetten. Die vergebenen Punktezahl lag von 89,17 bis 92,33. Bei so wenig Schwankungsbreite kann nur mehr das geschulte Musikgehör den Unterschied feststellen und somit gebührt jeder Kapelle kräftiger Applaus und herzliche Gratulation.

Alle Fotos vom Sonntag Nachmittag

Kürbisfest Retz 2023 Samstag

Der Retzer Bürgermeister Stefan Lang freute sich über zahlreiche Ehrengäste wie etwa Nationalratsabgeordnete Eva-Maria Himmelbauer, Landtagsabgeordneter Richard Hogl und zahlreiche Bürgermeister der Region, darunter der Retzbacher Bürgermeister Manfred Nigl, die nach der offiziellen Eröffnung den Festumzug der verschiedenen Vereine begeistert mitverfolgten.

Das Kürbisprinzenpaar Katrin I. und Matthias I. präsentierten sichtlich stolz ihre Region, die sie bereits das ganze Jahr zuvor auf Messen und Veranstaltungen bewerben durften. Daniel Wöhrer, Geschäftsführer der Regionalvermarktung Retzer Land und Retzer Tourismus-Stadtrat, bedankte sich bei allen Helfern, die durch zahlreiche Arbeitsstunden dieses Fest ermöglicht haben.

Erntedank und Jubelmesse in Unterretzbach

Traditionell fand die Erntedankfeier bei der Pestmarter statt. Musikalisch festlich umrahmt wurde die Veranstaltung von der Trachtenkapelle Retzbach. Beim anschließenden Dankgottesdienst in der Pfarrkirche Unterretzbach konnten Jubelpaare, mit 35 bis 50 gemeinsamen Ehejahren, begrüßt werden. Nach dem Segen bekamen sie von den Ministranten selbst gebackene Lebkuchenherzen und seitens der Pfarre eine kleine Aufmerksamkeit. Darauf erfolgte eine Einladung zum Pfarrkaffee.

Ausschank der TK Retzbach beim Hl. Stein – Samstag

Höhepunkt des Abends war der Auftritt und das Aufspielen der Musikkapelle Zellerndorf beim Hl. Stein. Unter dem Dirigat von Kapellmeisterstellvertreter Dr. Lorenz Balcar wurde für großartige Stimmung gesorgt, sichtlich mit viel Freude am Musizieren in freier Natur auf diesem schönen Platz. Würdig umrahmt durch die Zellerndorfer Musiker durfte der Kapellmeister der TK Retzbach DI Florian Hanousek, nach Absolvierung des Dirigentenausbildungslehrgangs mit ausgezeichnetem Erfolg im Juni, das Dirigentendiplom in Silber aus den Händen des Obmanns DI Werner Pölz in Empfang nehmen. Der Freude des neuen versilberten Kapellmeisters schlossen sich alle Musikerkameraden an. Danach hieß es wieder für alle Musiker der TK Retzbach an die Arbeit, um die zahlreichen Gäste weiter kulinarisch zu versorgen. Auch wenn der Andrang zwischendurch sehr groß war und das Anstellen ein wenig Geduld verlangte, hat sich das Küchenteam an dieser Stelle großes Lob verdient.

Musikcamp in Retz 2023 – Mittwoch mit Konzert

Über Großartiges muss einfach berichtet werden! Ich durfte einige Aktivitäten vom Mittwochprogramm festhalten und beim Schlusskonzert dabei sein. Ich habe so viel Freude und Spaß bei den Kindern sehen können, dass ich ihnen den gesamten Text von der fantastischen Geschichte wiedergeben möchte!

Der Zauberbrunnen

Es war einmal ein junges Mädchen namens Annika, das für ihr Leben gerne Posaune spielte, aber ab und zu auch gerne einmal aufs Üben vergaß. Eines Tages war sie wieder einmal spät dran und da sie nichts geübt hatte, beschloss sie, auf dem Weg in die Musikschule noch schnell die Stücke zu spielen. Wie immer führte sie ihr Weg über den Retzer Hauptplatz, den Annika in und auswendig kannte. Doch was passierte jetzt? Ein kräftiger Windstoß fuhr in ihre Notenblätter und wehte sie davon. Ohne viel nachzudenken, lief Annika ihren Noten hinterher. Sie stolperte und fiel in einen der beiden Brunnen! Oh nein! Dann passierte etwas Komisches. Beim Versuch aus dem Brunnen zu klettern, wurde Annika immer tiefer in den Brunnen gezogen, bis sie auf einmal auf einer wunderschönen grünen Wiese zu sich kommt. 

BODYPERCUSSION + RAP

„An diesem fremden Ort war ich noch nie!“, dachte sich Annika. Leise ertönte Tanzmusik aus der Ferne und sie folgte dem Klang der Instrumente.

ENSEMBLE KLARINETTEN + FLÖTEN (rot)

Als die Musik immer lauter wurde, erkannte sie den Ort, es war das Schloss Schrattenthal. Sie trat in das Schloss ein und erblickte komische Gestalten. Zuerst dachte sie, es handle sich um ein Mittelalterfest, doch an der Sprache und der Kleidung erkannte sie bald, dass es sich nicht nur um ein inszeniertes Fest handelte, sie ist tatsächlich durch die Zeit gereist! Zunächst gefiel Annika das Fest, doch schon bald machte sie sich Gedanken, wie sie wieder zurück nach Retz kommen könnte. Der König und gleichzeitig Gastgeber des Hoffestes erblickte den unbekannten Gast und fragte: „Wer bist du und woher kommst du?“. Annika erklärte ihre Situation und der König gab ihr eine Taschenuhr. Dass es sich dabei um eine besondere Uhr handelt, verriet er nicht. Der König wählte Musikerinnen des Hofensembles aus, die Annika bei der Reise zurück begleiten sollten. Und so machte sich Annika mit ihren Gefährtinnen auf den Weg. Sie marschierten und marschierten, bis sie fanfarenartige Klänge hörten.

ENSEMBLE KAISERMUSIK (blau)

Laute Signale ertönten und da erblickten sie ihn, den Kaiser, oder besser gesagt, die Büste des Kaisers. Sie sind am Kaiserplatz in Obermarkersdorf gelandet! Ihnen wurde schnell bewusst, dass sie sich nicht mehr im Mittelalter befanden. Das kaiserliche Ensemble hatte die MusikerInnen auf ihrer Durchreise zuerst nicht beachtet, doch dann erkannte einer der Musiker vom kaiserlichen Ensemble die Orientierungslosigkeit der Reisenden und bot ihnen Hilfe an. Er erzählte die Geschichte einer Zauberblume, die es ermöglichen soll, durch die Zeit zu reisen. Da er sich eine Reise durch die Zeit lustig vorstellte, entschieden er und sein kaiserliches Ensemble, sich den Reisenden anzuschließen. Weil die angebliche Zauberblume so gut roch, nahmen sie eine Nase davon. Sie schlossen die Augen und stellten sich eine bunte, wunderschöne Blumenwiese vor und als sie die Augen öffneten, wurde ihre Vorstellung wahr! Egal wohin sie blickten, überall wuchsen Blumen aller Farben. Sie sind in den Unterretzbacher Angergärten gelandet!

ENSEMBLE (grün)

Annika entdeckte einen wunderschönen Schmetterling und rannte schnell hin. Doch sie stolperte über eine Wurzel und ließ ihre Posaune fallen. Durch den Aufprall entstand ein Portal, in das die Musikerinnen und Musiker gezogen wurden. So schnell konnten sie gar nicht schauen, waren alle Blumen verschwunden und um sie herum waren ruinenartige Mauern. Sie sind beim Hl. Stein in Mitterretzbach angekommen! Sie verschafften sich einen Überblick und Annika rief freudestrahlend: „Schaut, da sind Weingärten mit knallroten Weintrauben! Lasst uns welche probieren!“ Sie pflückten eine Handvoll Trauben und ließen sie sich schmecken. Annika dachte dann aber an ihre Posaunenstunde, die sie verpassen würde. Und der Wunsch nach Hause zu kommen, wurde wieder stärker. Einer der Musiker wollte sie aufmuntern, schnappte ihre Hand und begann mit ihr zu tanzen. Auch die anderen schlossen sich an und tanzten im Kreis. Endlich sah man Annika wieder lachen.

ENSEMBLE KLARINETTEN + FLÖTEN

Gestärkt und aufgemuntert wanderten nun alle gemeinsam weiter nach Retz. Bei strahlendem Sonnenschein kamen die Musiker endlich in Retz bei der Windmühle an. Erschöpft von der Reise legten sie eine längere Pause ein und nahmen sich Zeit für eine Jause.

CHOR: MANGO + SPAGHETTI

Mittlerweile waren alle wirklich erschöpft von diesem ungeplanten Ausflug und wollten nur mehr nach Hause und in ihre Zeit zurück. Während sie so grübelten, kam ein älterer Herr mit einer Pferdekutsche vorbei und bot ihnen an, zum Schüttkasten in Retz zu bringen. Dort könnten sie doch zum Abschluss ein gemeinsames Konzert geben. Dankbar nahmen sie das Angebot an, denn immerhin hatten sie schon einen weiten Weg hinter sich und sie waren auch schon sehr müde. Beim Schüttkasten wartete schon ein Zauberer, der gespürt hat, dass sich einige Musikerinnen und Musiker in der Zeit verirrt haben. Er wollte natürlich helfen, damit jeder wieder zurück in seine Zeit kam und erklärte: „Wenn ihr ein Konzert fehlerlos spielen könnt, dann werden sich die Portale öffnen und ihr könnt zurück in eure Zeit reisen.“ Ein fehlerloses Konzert? Das war die Wunschvorstellung jedes Musikers, doch sie mussten es versuchen, sonst hätten sie keine Chance zurückzukommen und so spielten sie gemeinsam. Annika gab den Einsatz und sie musizierten, als hätten sie ihr ganzes Leben nichts anderes gemacht. Als das Stück zu Ende war, öffneten sich tatsächlich die Portale. Sie verabschiedeten sich und gingen durch das Portal. Annika saß auf einmal auf der Parkbank rund um den Brunnen. Sie blickte rasch zum Rathaus auf die Uhr. Sie hatte noch 10 Minuten bis zur Posaunenstunde, nahm ihr Instrument und eilte in die Musikschule.

Besten Dank an Anna Ulrich für den Originaltext vom Schlusskonzert!

Spiel & Spaß bei der Trachtenkapelle Retzbach

Die erste Ferienspielstation war am Freitag, den 14. Juli, im Musikerheim Unterretzbach. Eine beachtliche Kinderschar musizierte und tanzte gemeinsam, malte riesige Bilder nach Musik und bewies die hohe Schule der Palatschinkenkochkunst. Auch Bürgermeister Manfred Nigl besuchte die jungen Künstler. Dass selbstgemachte Palatschinken die besten sind, ist doch ganz klar, aber mit Marmelade, Schokosoße und Eis wurden sie zu wahren Köstlichkeiten. Nicht ein Stück davon ist übrig geblieben, nur die Zeit verging einfach zu schnell!