140 Jahre VSV Unterretzbach

Die Gründung des VSV Unterretzbach geht auf den Lehrer J. Wanjek zurück und wird mit 1884 laut Gedenkstein zur 75-Jahrfeier im Jahr 1959 angegeben. Der Stein mit Kupfertafel steht am Fuße des Aufgangs zur Kirche und ehemaliger Schule.

Das 140 Jahr Jubiläum feierte der Verschönerungsverein Unterretzbach beim heurigen Parkfest im Rauscherpark. Am Samstag konnten bereits zahlreiche Besucher begrüßt werden. Darunter der Abgeordnete zum NÖ Landtag, Richard Hogl mit Maria Kappe, Vizebürgermeisterin aus Nappersdorf, der Retzer Bürgermeister Stefan Lang, sowie Bürgermeister Manfred Nigl und Vize Alois Binder. Am Abend spielte „Solid´ & Gold“ auf.

Der Festakt am Sonntag wurde mit einer Feldmesse, zelebriert von Pater Friedrich Schleinzer, im Rauscherpark im Schatten der Bäume feierlich begonnen. Musikalisch umrahmt von der Trachtenkapelle Retzbach, die auch nach dem Gottesdienst zum Frühschoppen aufspielten. Pater Friedrich ging bei seiner Festpredigt auf die Schönheit der Natur ein. Bestätigte aber zugleich die Notwendigkeit von freiwilligen, tatkräftigen Leuten und viel Umsichtigkeit für Grün im Ort zu sorgen.

Am Ende der Festmesse sprach Bürgermeister Manfred Nigl allen Mitgliedern und dem gesamten Vorstand mit Obmann Karl „Mike“ Strobl seinen Dank aus.

Junge Besucher freuten sich über eine Hüpfburg, eine Schiffsschaukel und ein Kinderkarusell.

Silvia Parzer in Hardegg

Die Unterretzbacher Künstlerin Silvia Parzer wurde bei der Vernissage zur Ausstellung ihrer Werke in der kleinsten Galerie Österreichs von viel Prominenz überrascht. Neben Bürgermeister Friedrich Schechtner, Hardegger Vize Jürgen Kühlmayer und Kulturstadtrat Andreas Frömmig gratulierten Richard Hogl, Maria Kappe, sowie Stefan Lang bei der Eröffnung zu ihren großformatigen, ansprechenden Ölbildern. Viele Freunde ihrer Heimatgemeinde folgten ebenfalls ihrer Einladung.

Silvia Parzer verriet, dass sie schon im Kindergarten gerne gemalt hat. Mit etwa vierzehn war dann kein Blatt mehr vor ihr sicher. Ihre Leidenschaft an Wasser, Blumen und Natur finden sich in ihren Werken wieder. Für großartige Portraits ist sie ebenfalls bekannt. Auch Keramik und Kleinplastiken gehören zu ihren Werken.

Brigitte Wolletz, Leiterin der Galerie, übergab der Künstlerin einen Strauß mit Blumen aus dem eigenen Garten. Mittlerweilen schon eine nette Geste der Tradition. Kaum in den Händen von Silvia Parzer: „Ich glaub, da hab ich gerade mein nächstes Motiv gefunden“.

Die Werke können an Samstagen und Sonntagen bis zum 11. August 2024 jeweils von 14 bis 18 Uhr in der Galerie besichtigt werden.

Hl. Thaddäus wird restauriert

Seit 1770 steht nordöstlich von Unterretzbach, zum Schatzberg hin, eine Sandsteinstatue des Hl. Thaddäus am ehemaligen Kallendorfer Schipsweg. Ein Weg, den die Südmährer bei ihren Wallfahrten nach Maria Dreieichen benutzten. Restaurator Manfred Bölderl ist begeistert von der hochwertigen Machart der Statue aus Zogelsdorfer Sandstein: „Gegen Ende der Barockzeit wurde dieses Marterl im typischen Stil des Rokkoko ausgeführt, damit gehört die Statue zu den ganz seltenen in unserer Gegend.“

Merkenswert ist, dass seit der Aufstellung im Jahre 1770 keine größeren Ausbesserungsarbeiten durchgeführt wurden. Einzig, mehrere Kalkschichten schützten den Stein.

Als die Statue gelockert war und am Kranarm baumelte, drehte sie sich kurz um die eigene Achsen und es sah aus, als ob der Hl. Thaddäus sich rundum umschauen wollte. Nach mehr als 250 Jahren sei es ihm gegönnt einen Rundblick auf die Gegend zu erlangen.

Als Attribute trägt der Hl. Thaddäus Buch und Keule und ist Patron in schweren Anliegen und aussichtlosen Lagen.

Jetzt begibt sich der Hl. Thaddäus von seiner aussichtslosen Lage im Nussbaum in die Hände und in die Werkstatt von Manfred Bölderl, einer Beautyfarm für 250 Jahre alte Heilige.

Feuerwehrheuriger 2024 Urb – Freitag

Die ersten Gäste beim Feuerwehrheurigen in Unterretzbach waren die Senioren. Essen und Trinken für einen guten Zweck. Das gemeinsame Zusammensitzen wurde kurz durch den Gewitterregen unterbrochen, auf den trockenen Tischen ging es fröhlich weiter. Beim Dämmerschoppen der Trachtenkapelle Retzbach war es wieder trocken und Kommandant Andreas Zeindler begrüßte den Stabführer Klaus Fautschek und die Kapellenmitglieder. FF-Kommandant Andreas Zeindler griff selber zur großen Trommel um bei einigen Stücken mitzuspielen. Traditionell wurde der Dämmerschoppen mit „Hoch Unterretzbach“ beendet und danach mischten sich die Musiker unter die Besucherschar. Für viele doch recht lange …