Offenes Atelier 2024: Silvia Pollak-Parzer

In Sivlia´s Atelier in der Hauptstraße 49 hat Öl und Großformat dominiert. Ihre Portraits tragen mittlerweile ihren ganz persönlichen Stil und finden viel Gefallen beim Publikum. Silvia Pollak-Parzer´s Lieblingsmotiv, ihrer Tochter, sind ganze Bildserien gewidmet. Sie übernimmt aber gerne alle Portraitaufträge. Ihre Leidenschaft zur Natur spiegelt sich in den Blumenbildern wider. Bilder mit dem Thema „Wasser“ waren im Sommer in der kleinsten Galerie Österreichs, in Hardegg ausgestellt.

Neben der Kunstvermittlung durch die Malerin werden die Gäste stets kulinarisch verwöhnt.

Offenes Atelier 2024: Barbara Bergmann

Die Mitterretzbacherin Barbara Bergmann vertauschte auch heuer ihr Atelier mit dem Atelier 73 in Unterretzbach, um ihre Bilder und Keramiken noch besser ins rechte Licht zu rücken.

Bei den Gemälden ist sie durchwegs experimentierfreudig. Überraschte sie voriges Jahr mit Trebernbildern, so beschäftigt sie sich neuerdings in der Mischtechnik auch mit Kieselgur, Haselblüten und Gras, Rost sowie der Mitverwendung von groben Gewebe.

Als zweites Standbein kann sie ebenfalls mit Keramikskulpturen von Blüten bis Katzenköpfen und Weinkühlern punkten.

Erntedank Unterretzbach 2024

Traditionell fand die Erntedankfeier bei der Pestmarter statt. Musikalisch festlich umrahmt wurde die Veranstaltung von der Trachtenkapelle Retzbach. Beim anschließenden Dankgottesdienst in der Pfarrkirche Unterretzbach wurde auf die Spendenaktion am nächsten Sonntag hingewiesen. Dabei werden haltbare Lebensmittel für Bedürftige gesammelt und weitergeleitet. Möge ein Teil von unserem Zuviel ein wenig Ausgleich und Gerechtigkeit schaffen. Dafür allen ein „Herzliches Vergelt´s Gott“!

Erntedank und Jubelmesse in Oberretzbach

Die Vorabendmesse wurde als Erntedank und Jubelmesse gefeiert. Für unseren reichlich gedeckten Tisch durch gute Ernte wurde gedankt und dabei erinnert, dass es nicht nur an unserer Hände Arbeit gelegen ist. Es gehört auch eine Portion Segen dazu.

Das Ehepaar Resch feierte ihre „Eiserne Hochzeit“ (65 gemeinsame Jahre) und durfte sich über eine kleine Aufmerksamkeit freuen. Zu den vielen persönlichen Glückwünschen mögen ihnen noch einige gemeinsame Jahre in Gesundheid geschenkt werden.

Nach dem Gottesdienst wurde noch zu Kürbiscremesuppe und Brot eingeladen. Ein herzliches Dankeschön und Vergelt´s Gott den Suppenköchinnen für die köstliche Suppe!

150 Jahre Feuerwehr Retz – Abschnittstagsfeuerwehrtag Samstag

Am Samstag stand der Retzer Hauptplatz ganz im Zeichen des Abschnittsfeuerwehrtages: Mittagstisch im Festzelt, Begrüßung und Ehrungen auf und vor der Festbühne sowie am Abend ein Musikprogramm mit der Feuerwehrkapelle Obermarkersdorf, dem Auftritt von Chris Steger und der anschließenden Ö3-Disco bis weit in die Nacht hinein.

Angeführt von der Stadtkapelle Retz und den Feuerwehrmitgliedern zogen die Ehrengäste zur Festbühne vor dem Rathaus. Abschnittskommandant Christian Lehninger begrüßte die Kameraden des Abschnittes Retz und alle Ehrengäste, darunter Landtagsabgeordneten Richard Hogl mit all seinen Bürgermeisterkollegen, Matthias Schram als Vertreter der Bezirkshauptmannschaft, Landtagsabgeordneten Georg Ecker und Nationalratsabgeordneten Christian Lausch, Vertreter der Blaulichtorganisationen und Mitglieder des Bezirksfeuerwehrkommandos Hollabrunn.

Nach dem Totengedenken durch Feuerwehrkurat Christian Suchy berichtete Christian Lehninger vom AFKDO Retz. Es besteht aus sieben Unterabschnitten mit insgesamt 25 Feuerwehren und Feuerwachen. Dazu zählen 1.295 Feuerwehrmitglieder, davon 931 Aktive und 90 Feuerwehrjugendmitglieder. Der Anteil weiblicher Mitglieder beträgt 87 bzw. 33 bei der Jugend.

Im vergangenen Jahr 2023 wurden 258 Einsätze verzeichnet, wobei 2.777 Stunden Hilfeleistung erbracht wurden. Mit Übungen, Kursteilnahmen und sonstigen Leistungen kamen über 38.000 Stunden im Dienst für die Bevölkerung zusammen. Abschließend bedankte sich Lehninger für den würdigen Rahmen des Abschnittsfeuerwehrtages zum 150-jährigen Bestandsjubiläum.

„Eine gut funktionierende Feuerwehr ist die beste Versicherungspolizze!“, meinte Richard Hogl im Reigen der Festredner, die voll des Lobes und der Glückwünsche waren.

150 Jahre Feuerwehr Retz – Festakt Freitag

Den Auftakt der 150-Jahr-Feier der FF Retz bildete der Festakt im Stadtsaal. Kommandant Markus Leidenfrost strahlte vor Freude, als er die große Schar der Jungfeuerwehrmitglieder begrüßte: „Ich bin stolz auf euch, ihr seid die Zukunft der Feuerwehr!“ Der FF-Chef war es auch, den Stadträtin Claudia Schnabl als Moderation als Erstes zu sich auf die Bühne bat.

Leidenfrost erzählte von der Gründung im Jahr 1874 und manch prägender Anschaffung in der Wehr. Ganz wichtig zu erwähnen war für ihn die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde und den Bürgern sowie den Zusammenhalt und die Kameradschaft in der Truppe. Und er dankte den früheren Kommandanten für die hervorragende Arbeit.

Ihm folgte Bürgermeister Stefan Lang mit seiner Gratulation: „Auf euch können wir uns stets verlassen, ihr seid jederzeit für uns da. Sei es bei Brand- oder technischen Einsätzen, aber auch bei Festen, wo ihr wichtige Aufgaben innehabt!“

Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter Martin Bojer stellte die Freiwilligkeit und die stete Bereitschaft in den Vordergrund und wünschte der Retzer Wehr weiterhin alles Gute. „Es ist wahrscheinlich nicht üblich, Wein nach Retz mitzubringen“, schmunzelte er, „aber bei der Ehrung des Kommandanten durchaus angebracht“, überraschte er Markus Leidenfrost nicht nur mit der größten Flasche „Florianiwein“, sondern auch mit dem „Verdienstzeichen 3. Stufe“.

Neben Martin Bojer gratulierten dazu Bezirksfeuerwehrchef Alois Zaussinger und dessen Stellvertreter Reinhard Scheichenberger recht herzlich. Die Glückwünsche der Landeshauptfrau überbrachte Landesrat Ludwig Schleritzko, der ebenfalls den unermüdlichen Einsatz der FF-Mitglieder hervorhob und weiterhin notwendige finanzielle Mittel in Aussucht stellte: „Wir müssen mithelfen, dass ihr helfen könnt!“

Einen Einblick in die zurückliegenden Jahre und die spektakulärsten Einsätze gaben die Zeitzeugen Karl Fenth, Günter Bauer und Johann Kurzreiter im Gespräch mit Claudia Schnabl. Ein feierlicher Höhepunkt des Abends war die Segnung eines Fahnenbandes durch Stadtpfarrer Clemens Beirer und Feuerwehrkurat Christian Suchy. Das Patenamt für das neue Band übernahm Franziska Leidenfrost.

Mit der NÖ-Landeshymne wurde der Festakt abgeschlossen. Markus Leidenfrost bedankte sich bei Claudia Schnabl für die hervorragende Moderation mit einem Blumenstrauß und lud zum kulinarischen Ausklang ein.

Rozznjogd – zum 80er von Peter Turrini

Szenische Lesung mit Schauspielerin Sophie Aujesky und Regisseur Werner Sobotka

Zwei junge Wiener aus der Arbeiterklasse (ER und SIE) verbringen ihr erstes Date ausgerechnet auf einer Müllhalde am Rande von Wien – und lassen im Laufe des Abends, nicht nur sprichwörtlich, ALLE Masken fallen.
Bei der Uraufführung 1971 löste das erste Stück des damals blutjungen Kärntners Peter Turrini neben dem Jubel der jungen Zuschauer auch lautstarke Entrüstung aus. „Auspeitschen sollte man Sie“, kam als Ruf aus der ersten Reihe des Wiener Volkstheaters. Zu rau war dem Stammpublikum das im tiefsten Wiener Dialekt geschriebene Wutstück des nun schlagartig berühmten Turrini.

Die Themen des Stückes – das Masken-Fallenlassen und den Menschen hinter der Fassade sehen, den Mut zu haben, sich so zu zeigen wie man ist, die Befreiung jeglicher Konsumgüter, die Radikalität, sich dem Gegenüber komplett nackt zu zeigen, um sich wirklich und wahrhaftig kennenzulernen – sind heute aktueller denn je.
Sophie Aujesky und Werner Sobotka boten Turrinis Rozznjogd als einstündige szenische Lesung. Mit dem Weglassen von Requisiten, Kostüm und Bühnenbild gewann das Stück nochmals an Tiefe. Dadurch stand der Fantasie in den Köpfen der Besucher nichts mehr im Weg, geführt von zwei großartigen Ausnahmetalenten!

Kirchenkonzert „Per cornetto e trombone“ – Italienische Renaissance und Frühbarockmusik

Die Begrüßung der Konzertbesucher übernahm Franz Missebner vom Verein RE.KU.RA, der die exzellenten Musiker kurz vorstellte und sogleich auch eine Einführung in die italienische Renaissance und Frühbarockmusik gab.

Die drei hervorragenden Musiker stammen alle aus Tschechien und können auf einen internationalen musikalischen Werdegang und vielfache Erfolge zurückblicken. Jeder in seinem Fach ein wahrer Meister, heute alle mit musikalischen Führungsaufgaben betraut..

Richard Šeda am Zink, einem historisches Musikinstrument meist aus Holz, das mit Leder umwickelt wird.

Jakub Zívalík auf der Posaune, aber ebenfalls ein historischer Nachbau aus dem Frühbarock

Ondřej Múčka auf der Silberbauer Orgel und Gesang

Die aufgeführten Werke stammten unter anderen von Adam Jarzebski, Giovanni Gabrieli, Dario Castello, Johann Pachelbell und Johann Jakob Frohberger. Alle Komponisten reihen sich etwa Ende 1500 bis Anfang 1700 ein.

Beim einstündigen Konzert wurde jedes vorgetragene Werk mit kräftigen Applaus bedankt. Musikkenner lobten die großartige musikalische Leistung, hielten aber fest, dass sich die Musiker mehr Publikum verdient hätten: „Die wissen gar nicht, was sie versäumt haben!“

Retzbacher Seniorennachmittag mit Vorstellung: „Tanzen ab der Lebensmitte“

Tanzen verbessert Reaktion, Beweglichkeit, Koordination und Gleichgewicht. So steht es im Prospekt. Und damit es nicht nur auf dem Papier steht, wurde gleich kräftig geübt. Christine Nigl, Obfrau des DEV, hatte zu diesem Zweck zwei Damen mitgebracht. Eva Paruzek und Hermi Aschenbrenner adaptierten das Ökonomieratstüberl zum Ballroom und luden alle Anwesenden zum Mitmachen ein. Frauen waren nicht nur in der Überzahl, sondern ließen sich auch schneller überreden daran teilzunehmen. Wohlgemerkt der Obmann hat die Ehre der Männer gerettet und war damit der Hahn im Korb (oder in der Damenrunde).

Da es den Teiilnehmern durchaus viel Spaß gemacht hat wurde zu Tanzstunden im RE.KU.RA. eingeladen. Geplant sind Tanzstunden mittwochs Vormittag. Bei genügend Interesse auch abends.

Geschätzte Kosten betragen € 10.- pro Tanzveranstaltung und anteilige Saalmiete. Genaue Auskunft bitte bei Christine Nigl erfragen.