Rozznjogd – zum 80er von Peter Turrini6. Oktober 20247. Oktober 2024 Szenische Lesung mit Schauspielerin Sophie Aujesky und Regisseur Werner Sobotka Zwei junge Wiener aus der Arbeiterklasse (ER und SIE) verbringen ihr erstes Date ausgerechnet auf einer Müllhalde am Rande von Wien – und lassen im Laufe des Abends, nicht nur sprichwörtlich, ALLE Masken fallen.Bei der Uraufführung 1971 löste das erste Stück des damals blutjungen Kärntners Peter Turrini neben dem Jubel der jungen Zuschauer auch lautstarke Entrüstung aus. „Auspeitschen sollte man Sie“, kam als Ruf aus der ersten Reihe des Wiener Volkstheaters. Zu rau war dem Stammpublikum das im tiefsten Wiener Dialekt geschriebene Wutstück des nun schlagartig berühmten Turrini. Die Themen des Stückes – das Masken-Fallenlassen und den Menschen hinter der Fassade sehen, den Mut zu haben, sich so zu zeigen wie man ist, die Befreiung jeglicher Konsumgüter, die Radikalität, sich dem Gegenüber komplett nackt zu zeigen, um sich wirklich und wahrhaftig kennenzulernen – sind heute aktueller denn je.Sophie Aujesky und Werner Sobotka boten Turrinis Rozznjogd als einstündige szenische Lesung. Mit dem Weglassen von Requisiten, Kostüm und Bühnenbild gewann das Stück nochmals an Tiefe. Dadurch stand der Fantasie in den Köpfen der Besucher nichts mehr im Weg, geführt von zwei großartigen Ausnahmetalenten!
Lange Nacht der Museen5. Oktober 20246. Oktober 2024 Das Eisenbahnmuseum im alten Bahnhof bot den Besuchern zu einer ungewöhnlichen Tageszeit Einblick auf hundert Jahre Eisenbahngeschichte. Unter den zahlreichen Besuchern war auch der Retzer Bürgermeister Stefan Lang. Manche wissen es nicht: Der alte Unterretzbacher Bahnhof liegt auf Kleinhöfleiner Gemeindegebiet und gehört somit zu Retz! Und dann noch ein Kurzbesuch im Museum Retz zur Ausstellung: 100 Jahre Radio
Kirchenkonzert „Per cornetto e trombone“ – Italienische Renaissance und Frühbarockmusik5. Oktober 20246. Oktober 2024 Die Begrüßung der Konzertbesucher übernahm Franz Missebner vom Verein RE.KU.RA, der die exzellenten Musiker kurz vorstellte und sogleich auch eine Einführung in die italienische Renaissance und Frühbarockmusik gab. Die drei hervorragenden Musiker stammen alle aus Tschechien und können auf einen internationalen musikalischen Werdegang und vielfache Erfolge zurückblicken. Jeder in seinem Fach ein wahrer Meister, heute alle mit musikalischen Führungsaufgaben betraut.. Richard Šeda am Zink, einem historisches Musikinstrument meist aus Holz, das mit Leder umwickelt wird. Jakub Zívalík auf der Posaune, aber ebenfalls ein historischer Nachbau aus dem Frühbarock Ondřej Múčka auf der Silberbauer Orgel und Gesang Die aufgeführten Werke stammten unter anderen von Adam Jarzebski, Giovanni Gabrieli, Dario Castello, Johann Pachelbell und Johann Jakob Frohberger. Alle Komponisten reihen sich etwa Ende 1500 bis Anfang 1700 ein. Beim einstündigen Konzert wurde jedes vorgetragene Werk mit kräftigen Applaus bedankt. Musikkenner lobten die großartige musikalische Leistung, hielten aber fest, dass sich die Musiker mehr Publikum verdient hätten: „Die wissen gar nicht, was sie versäumt haben!“
Retzbacher Seniorennachmittag mit Vorstellung: „Tanzen ab der Lebensmitte“4. Oktober 20244. Oktober 2024 Tanzen verbessert Reaktion, Beweglichkeit, Koordination und Gleichgewicht. So steht es im Prospekt. Und damit es nicht nur auf dem Papier steht, wurde gleich kräftig geübt. Christine Nigl, Obfrau des DEV, hatte zu diesem Zweck zwei Damen mitgebracht. Eva Paruzek und Hermi Aschenbrenner adaptierten das Ökonomieratstüberl zum Ballroom und luden alle Anwesenden zum Mitmachen ein. Frauen waren nicht nur in der Überzahl, sondern ließen sich auch schneller überreden daran teilzunehmen. Wohlgemerkt der Obmann hat die Ehre der Männer gerettet und war damit der Hahn im Korb (oder in der Damenrunde). Da es den Teiilnehmern durchaus viel Spaß gemacht hat wurde zu Tanzstunden im RE.KU.RA. eingeladen. Geplant sind Tanzstunden mittwochs Vormittag. Bei genügend Interesse auch abends. Geschätzte Kosten betragen € 10.- pro Tanzveranstaltung und anteilige Saalmiete. Genaue Auskunft bitte bei Christine Nigl erfragen.