Wolfgang Hanousek

Fotos von Highlights vom Samstagprogramm: Die Obergrichtler Tanzlmusi hat aufgespielt, danach hat die Weinstraße die Käsestraße getroffen und unter Anleitung von Käsekaiser Reinhard Lechner wurde Käse mit Weinbegleitung verkostet. Die Spenden kommen dem Kindergarten Retz zugute. Für gute Stimmung sorgte die Wein4tler Brass beim Frühschoppen. Nachmittags ging es fetzig mit den Honsig Buam weiter. Der Blaue Portugieser Wanderpokal ging an das Weingut Hindler für seinen Jahrgang 2022. Kinder konnten sich beim Schminken, in der Hüpfburg und im Vergnügungspark austoben. 2/4 Böhmische boten ebenfalls beste Unterhaltung. Weingott Bachus war beim Gratisweinbrunnen mit der Ausschank von Retzer Stadtwein beschäftigt. Und die Marktmusik Timelkam füllte die Bühne und Festplatz mit bester Musik.

Die Eröffnung des 68. Retzer Weinlesefestes erfolgte, umrahmt von Bürgermeister Stefan Lang, Tourismusstadtradt Daniel Wöhrer und zahlreichen Ehrengästen, durch Landesrat Ludwig Schleritzko mit den Worten: „Hoch den Heurigenbuschen!“ Das Aufziehen erfolgte sodann fachgerecht durch Mitglieder der FF-Retz. Danach konnte berteits der erste Heurige, ein Grüner Veltliner 2023 vom Weingut Ladentrog, verkostet werden. Bereits klar in der Flasche, ein wenig uneins über die Verkostweise, ob Anstoßen und Zuprosten erlaubt sind. Um 18.30 Uhr wurden im historischen Rathaussaal von Anita Windhager das Künstlerehepaar Leopoldine und Herbert Koller vorgestellt. Beide beschäftigen sich mit Acryltechnik und die Ausstellung ist mit dem Titel „Festival der Farben“ gut beschrieben. Auch hier wurden die Eröffnungsworte dem Landesrat Ludwig Schleritzko zuteil. Danach wurden von Schülerinnen und Schülern der Tourismusschule Retz kleine Häppchen und Wein vom Landesweingut angeboten.

Allen Jubelpaaren herzliche Gratulation und viel Segen für weitere gemeinsame Jahre!

Alle Fotos wurden zur Verfügung gestellt

Der Verein „Kulturschatz Kellergasse“ lud am Samstag, den 9.Sept. 2023 zur feierlichen Eröffnung und Segnung der Trockensteinmauer in der Kellergasse Hühnerkoppel nach Obernalb ein. Hier entstand in den letzten 14 Monaten ein echtes Juwel in der Kellergasse. Am Kastanienplatzl wurde mit viel Engagement der Vereinsmitglieder eine etwa 11 Meter lange und bis zu 1,80 Meter hohe Steinmauer in alter Handwerkskunst errichtet. Durch eine eingearbeitet Regenrinne kann auch bei Starkregen das überschüssige Wasser abgeleitet werden. Bei den verwendeten Materialen handelt es sich um Steine von Granit, Gneis und Sandstein. Alle aus nächster Umgebung und zu 70 Prozent bereits gebraucht. Daraus ergibt sich eine besondere ökologische und naturnahe Bauweise mit großer Nachhaltigkeit.

Gäste aus Puch bei Hallein wollten die Heimat von Pater Friedrich kennenlernen. Die Leitung der fast 70 Personen starken Gruppe hatte die frühere Vizebürgermeisterin von Puch, Frau Marianne Hofstätter inne. Am Mittwoch feierten sie mit Pater Friedrich die Hl. Messe in der Parrkirche Unterretzbach. Dort, wo einst Friedrich getauft wurde, im dem Ort, wo er seine Jugend verbrachte, ehe er seiner Berufung folgte und das Studium zum Priester aufnahm. Die Besucher waren von der Weinviertler Gastfreundschaft im Sonnenheurigen, sowie dem Weingut Sonnenhügel beeindruckt. Nach dem Gottesdienst und erfolgtem Reisesegen ging es weiter nach Felling zur Perlmuttdrechslerei.

Der Retzbacher Kultur Raum (RE.KU.RA.) organisierte erstmals als Kulturverein ein Orgelkonzert in der Pfarrkirche Unterretzbach. Kraftvoll und imposant, von hoher Musikalität getragen, wurden die Besucher förmlich bereits im ersten Stück mitgerissen. Werke von Christian Erbach, Georg Böhm und Johann Georg Albrechtsberger bis Ludwig van Beethoven standen ebenfalls auf dem sehr gut zusammengestellten Programm. Vorgetragen von raumfüllend bis zart und meditativ, entlockte Magdalene Moser der Königin der Instrument wahrlich Himmelstöne. Der fulminante Abschluss des Konzert wurde durch das Stück „Toccata decima“ von Georg Muffat gekrönt. Mit „Coldplay“ aus Viva La Vida, Modernes auf historischer Orgel, bestätigte sie ihr großartiges musikalisches Talent. Für Konzert und Zugabe erntete die Organistin Magdalena Moser viel Applaus!

Das Klemens Hofbauer-Komitee organisierte wiederum die Internat. Wallfahrt zum Geburtsort des Hl. Klemens Maria Hofbauer. Eine große Anzahl von Pilger und Pilgerinnen waren zum Festgottesdienst in die Klemenskirche von Taßwitz gekommen. Darunter eine Gruppe von fast 50 Personen mit einem Sonderbus aus Wien. Mit im Bus waren auch etwa 15 Missionsschwestern „Königin der Apostel“ angereist und unterstützten die Feier mit Gesang und auf der Orgel. Der diesjährige Festprediger war P. Martin Leitgöb, Provinzial der Provinz Wien-München, der selbst mehrere Jahre in Prag wirkte und tschechisch spricht. Auch viele Priester aus Wien (Maria am Gestade und Hernals) waren gekommen, darunter der Generalvikar der Erzdiözese Wien Nikolaus Krasa, der sich zu Fuß auf dem Weg nach Taßwitz machte. Er gehört zu den Initiatoren des „Klemens-Pilgerweges von Taßwitz nach Wien. Die Hl. Messe feierten mit den Festgottesdienstbesuchern insgesamt acht Priester aus Österreich und Tschechien, aus Indien und Nigeria und dem Diakon Br. Josef Doppler. Dabei wurde besonders der wichtigen Bitte um Weltfrieden gedacht.

Rektor P. Josef Michalcik aus Taßwitz lud nach dem Gottesdienst zu einer Agape in den Saal des Klosters ein.