Wolfgang Hanousek
Wolfgang Hanousek

Angergärten im August

Die letzte Sonnenblume trifft auf die ersten Astern. Ein Zeichen, dass der Herbst näher kommt. Aber zugleich eine Zeit wo der Tisch reichlich gedeckt wird. Es gibt nicht nur Blumen in den Angergärten. Auch Gemüse und Obst ist stark vertreten! Die frühen Trauben können schon verkostet werden. Zwetschken, Birnen und Äpfel, Brombeeren sind schon reif. Sogar die Dirndl werden schon rot. Ebenso die kleinfrüchtigen Paradeisersorten. Auch wenn die Vegetation heuer durch die lange Trockenheit gelitten hat, so vermag sich das Auge halt auf das Detail zu konzentrieren. Und der Duft der Rosen erfreut alle Sinne. Es macht einfach Spaß unsere Angergärten zu erkunden!

Noch ein kleiner Hinweis: Das Projekt „Angergärten“ besteht zum größten Teil aus Privatgärten und soll Besucher erfreuen. Wenn Sie Besitzer antreffen, können Sie gerne fragen, ob eine kleine Kostprobe gestattet ist. Sehr oft ergeben sich dadurch ganz nette Gespräche und oft wird der Wunsch gerne bejaht. Aber bedenken Sie, dass sich die Kinder der Gartenbesitzer ganz besonders selber über die reifen Leckereien freuen.

Südmährertreffen beim Heimatdenkmal in Unterretzbach

Nach zwei Jahren Pandemie bedingter Pause fand wieder das Gedenktreffen beim Heimatdenkmal in Unterretzbach statt. Hans-Günter Grech konnte etwa 80 Besucher begrüßen. Herwig Greylinger, Diakon, gestaltete im Rahmen eines Wortgottesdienstes eine ansprechende Marienandacht. Nach dem Totengedenken richteten Wolfgang Daberger und Vize Alois Binder, für die Gemeinde Retzbach, Grußworte an die Festgemeinde. Die musikalische Umrahmung übernahm die wein4tler brass. Dann ging es zum Mittagstisch beim Sonnenheurigen Schleinzer-Hollweger, wo noch manche Erinnerungen aus der alten Heimat getauscht wurden.

Jubelmesse 2022 Mitter- Oberretzbach

Am Sonntag, den 14. August wurde vom Pfarrgemeinderat und der Kath. Frauenbewegung zur Jubelmesse am Spielplatz eingeladen. Gleich sieben Paare, von Silberner Hochzeit bis zur Diamantenen feierten mit vielen Angehörigen im Festzelt einen Dankgottesdienst. Insgesamt genau 300 Ehejahre! Dazu begrüßten Gitti Haas, Alexandra Isak und natürlich Pater Egyd am Anfang der Messe alle Mitfeiernden und ganz besonders die Jubelpaare. Der Jugendchor hat mit speziell einstudierten Liedern viel Freude zur Feier beigetragen. Bei einer Herzversteigerung durften sich die Paare für wichtige Eigenschaften ihrer langjährigen Partner entscheiden. Dabei waren Eigenschaften wie: attraktiv, treu, geduldig, zuverlässig, mitreißend, …. recht gefragt und wurden kräftig ersteigert. Am Schluss blieb nur die Liebe. Man entschied sich, dass diese wertvolle Eigenschaft nicht mit Geld zu erreichen sei. Damit wurde die Liebe als höchstes Gut vor den Altar gebracht.

Pater Egyd gratulierte nach der Hl. Messe den Paaren in launischer und erheiternder Weise ganz herzlich! Alois Binder bedankte sich stellvertretend für alle Jubelpaare bei Pater Egyd und allen Mitwirkenden für die feierliche Gestaltung und das Mithelfen für das gute Gelingen.

Bei Bratwürstel und Getränken konnte noch vieles aus den gemeinsam erlebten Jahren besprochen werden und alle freuten sich über das gelungene Fest!

Spiel & Spaß mit Volleyball und Feuerwehr

Die Feuerwehr Retzbach und der Dorferneuerungsverein haben wieder für viel Spaß für die Kinder am Beachvolleyplatz gesorgt. Bei den Stationen der Feuerwehr konnte der Einsatz von Hebekissen geübt werden. Dabei galt es gemeinsam einen eingeklemmten Hund zu retten. An einer anderen Station wurde der Wasserball mit dem Strahlrohr zum Gegenüber gespritzt. Ein weiteres Strahlrohr sorgte für Abkühlung für Nichtwasserscheue! Ebenso konnte die Geschicklichkeit beim Abschießen von Tennisbällen gezeigt werden. Nicht zu vergessen: Das Schlauchziehen durch den Tunnel mit anschließendem Lauf über eine Wippe und Hochsprung.

Aber auch am Volleyplatz war Hochbetrieb. Dabei wurden verschiedene Mannschaftsspiele von Jung und Junggebliebenen ausprobiert. Und dabei war ein begeisterter Einsatz von allen Teilnehmern zu spüren!

Zur Erfrischung gab es Traubensaft und Mineralwasser. Als Stärkung durften sich die Kinder über Eis und Bratwürstel freuen. Dem Motto Spiel und Spaß konnte nicht einmal der kurze Regenschauer etwas anhaben!

Nicht immer wird nur der Ball getroffen ….

Mondschein-Picknick

Mittlerweile eine schöne Tradition: Picknick am Anger und Live-Konzert mit dem
Wiener Klassik Quartett. Bewährtes kann noch besser werden: So boten die Bäuerinnen heuer erstmals Aufstrichbrote, Kuchen und Kaffee an, abgerundet mit besten Weinen unserer Winzer. Der rege Besuch der Musikliebhaber wurde durch das hervorragende Aufspielen des Quartetts musikalisch belohnt. Einzig der Mond hat sich ein wenig hinter Wolken versteckt, was aber der guten Stimmung nichts anhaben konnte. So mancher hat die Kirchenuhr noch klein schlagen gehört.

Kühles Grün. Heißes Grau.

Unter dem Motto „Kühles Grün. Heißes Grau.“ zeigte DI Dr. Christine Rottenbacher beim Zusammentreffen vor dem Pavillon am Anger die Wichtigkeit der Bäume für die Kühlwirkung auf. Beim anschließenden Dorfspaziergang mit der Wärmebildkamera fielen die großen Temperaturunterschiede von begrünten und vegetationslosen Stellen auf. Dabei waren Unterschiede bis 15 Grad zu beobachten. Beispiele an Hausfassaden zeigten Spitzenwerte bis etwa 60 Grad, obwohl die Messungen bereits nach 18:00 Uhr erfolgten. Ausdrücklich lobte sie das Projekt „Angergärten“, wies aber zugleich auf die Notwendigkeit von Wasserrückhalt bei Niederschlägen in unserer Region durch bauliche Maßnahmen hin. Ein durchaus interessanter Aspekt, wo viele Fragen an die Gartenarchitektin gestellt wurden und auch einige Umsetzungsmöglichkeit aufgezeigt werden konnten.

Olivenanbau in Oberretzbach

Josef Strohmer stellte im Rahmen des Thementages der Klimamodellregion Retzer Land seine Olivenpflanzung vor. Nach einer kurzen Wanderung über den Hl. Stein in Mitterretzbach konnten wir die Versuchspflanzung der etwa 6 Jahre alten Bäumchen besichtigen. Er selbst bezeichnet sich als Pionier, der beim Ausprobieren schon viel Spaß hatte, aber auch einige Rückschläge erfahren musste. So ist die Kälte im Winter kein Problem, aber die mangelnde Fruchtausbildung dürfte noch einiges Lehrgeld kosten. Als Vordenker betreibt er bereits seit Jahren „Josef´s Straußenfarm“ in Niederfladnitz und schwört auf die tollen Eigenschaften vom Straußenfleisch. Ganz neu beschäftigt er sich gerade mit der Kultur von Kräuterseitlingen. Theresa Brandstetter bedankte sich bei Josef Strohmer für die interessante Führung und auch für die dargebotenen Kostproben!

„Plötzlicher Herztod und die Verwendung eines Defibrillators“

Der Dorferneuerungsverein Ober- und Mitterretzbach (DEV) hat im vergangenen Jahr einen Defibrillator angeschafft und für alle zugänglich beim Bauern Shop angebracht. Um allen die mögliche Scheu der rettenden Anwendung bei Herzstillstand zu nehmen, hat sie Dr. med. univ. Benjamin Thal um eine Defi-Einschulung gebeten. Etwa 50 Besucher konnten sich im Pfarrzentrum St. Katharina über einen faszinierenden Vortrag und Einführung in der Ersthilfe freuen. Mit viel Erfahrung in der Notfallmedizin und packenden Beispielen von Einsatzberichten verwies der erfahrene Mediziner auf die Wichtigkeit der unverzüglichen Hilfe der Ersthelfer. Der Faktor Zeit sei besonders ausschlaggebend für eine mögliche Rettung. Dabei wurde betont, dass nur ein Fehler gemacht werden kann: NICHT SOFORT ZU HELFEN!

Anneliese Bayer bedankte sich bei Dr. Thal für den tollen und gleichzeitig doch einfach verständlichen Vortrag mit einem Geschenkkorb mit heimischen Spezialitäten.

Danke an den DEV für die Initiative rund um den DEFI und für den anschließenden Imbiss!

„Überleben in der Wildnis“ – Nationalpark Thayatal

Der 3. Ferienspieltermin führte uns zum Nationalparkhaus nach Hardegg. Nach der herzlichen Begrüßung durch die Nationalpark-Ranger Susanne und Heribert Donnerbauer und einer kurzen Vorstellung der Kinder ging es bereits darum, sich gedanklich mit dem Überleben in der Wildnis vertraut zu machen. So wurde auf die Wichtigkeit von Wasser eingegangen und manche Möglichkeit zum Sammeln besprochen. Um für eine mögliche Übernachtung vorbereitet zu sein wurde in zwei Gruppen durch die Teilnehmer unter fachlicher Anleitung ein Unterschlupf gebaut. Die Kinder schleppten eifrig Äste und Zweige und bald waren die Bauten fertig. Wenn auch nicht übernachtet wurde, ein tolles Erlebnis war es schon und die Kinder waren sehr stolz auf ihr Werke.

Der nächste Programmpunkt war dem Feuermachen gewidmet. Natürlich mit einfachsten Mitteln, die in der Natur zur Verfügung stehen. So musste zuerst trockenes Material gesammelt werden. In Beuteln wurde Heu, Stroh, Laub und dürre Distelhaare von den Kindern herbei gebracht und bei der Feuerstelle in kleinen Häufchen aufgeschichtet. Geduld und Beharrlichkeit war für das Anzünden durch Reibung mit Zündstahl notwendig. Aber umso größer war dann die Freude, wenn die ersten Flammen das Gelingen zeigte.

Zwischendurch konnte noch das Baumhaus und der Wasserlauf besichtigt werden. Welche Freude noch ein wenig pritscheln zu können!

Inzwischen war das gemeinsam entfachte Lagerfeuer etwas niedergebrannt und die inzwischen hungrig gewordenen Teilnehmer durften sich Brotteig um einen Stock wickeln und über dem Feuer backen. Heribert Donnerbauer sorgte mit vorzüglichen gegrillten Bratwürsten am Rost für funkelnde Kinderaugen. Bei Steckerlbrot und Grillwürsteln und natürlich viel Ketchup wurden alle satt. An dieser Stelle ein nochmaliges Dankeschön an alle Verantwortlichen, besonders an Susanne und Heribert Donnerbauer für den Nationalpark Thayatal als fachkundiges Ranger-Team und an Reinhard Waller, der die Idee für diesen lehrreichen Nachmittag hatte!

Passen wir wirklich alle durch?

Ein actionreicher Nachmittag bei der Feuerwehr

Das 2. Ferienspiel war bei der FF Unterretzbach. Zuerst wurden die Kinder in Gruppen aufgeteilt und konnten in Stationen wie Zielspritzen, Feuerwehrschlauchkegeln und Mitfahren im Feuerwehrauto ihr Geschick zeigen oder einfach Neues erleben. Würstel und Getränke, sowie Eis standen ebenso am Programm. Das Schaumbad zum Schluss war aber der echte Höhepunkt des Nachmittags. Alles hat wahnsinnig Spaß gemacht. Einfach ein Supermegaspaß!

Zielspritzen
Megaspaß im Schaum