Wolfgang Hanousek
Wolfgang Hanousek

Weinstraße trifft Käsestraße

Wenn sich großartige Vertreter aus Vorarlberg und Niederösterreich zusammentun, kann Besonderes entstehen. Und durch die Kunst der Käserei des Ländles und das Vermögen der Winzer von den Trauben des Blauen Portugiesers besten Wein zu keltern entstand Blauer Portugieser Käse. Bei der Präsentation und der anschließenden Verkostung war Gelegenheit, diese hervorragende Spezialität zu probieren. Irgendwie rückten dadurch Niederösterreich und Vorarlberg etwas näher zusammen!

Retzer Weinlesefest 2022 Eröffnung

Die Eröffnung des 67. Weinlesefestes in Retz erfolgte wieder traditionell durch das Aufziehen des Heurigenbuschens am Retzer Rathausturm. Dazu konnte Landesrat DI Ludwig Schleritzko herzlich begrüßt werden, der gemeinsam mit Bürgermeister Stefan Lang, Stadtrat Daniel Wöhrer und Abgeordnete zum Nationalrat Eva-Maria Himmelbauer und der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Retz diese Aufgabe übernahm.

Danach lud das Weingut Ladentrog zur Jungweinverkostung, einen Bouvier 2022, ein. Kurz kam es zur Frage, ob schon mit einem Prost angestoßen werden darf. Ob Mahlzeit passender wäre? Mir gefällt einfach: „Zum Wohl!“

Als weiterer Höhepunkt ist die Ausstellungseröffnung im Ratssaal von und mit Dr. Edgar Baumgartl zu erwähnen. Baumgartl, in Nürnberg geboren und nach Erwerb eines Hauses in Retz arbeitend, widmet sich in seinen Arbeiten das Surreal-Phantastisch-Widersprüchliche mit größtmöglicher Naturalismus darzustellen. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Stefan Lang und Kulturstadtrat Stefan Fehringer hielt die Laudatio Prof. em. Martin Wilhelm Drexler mit vielen weiteren Details des Künstlers. Für die Moderation war Anita Windhager-Schuster verantwortlich. Die großartige Ausstellung kann während des Weinlesefestes am Samstag und Sonntag von 13 bis 19 Uhr besucht werden.

35 Jahre Eisenbahnmuseum Unterretzbach

Reges Leben rund um den alten Bahnhof. Am Ladegleis eine Verschublok Hector (Baureihe 2070) und am Ladeplatz die Drehleiter der Feuerwehr Retz. Zahlreiche Oldtimer Traktoren, fast ausschließlich Steyr von den Kleinhöfleiner Traktorfreunden und eine Fahrraddraisine vom Fahrradmuseum Retz aus 2 Waffenrädern auf Holzgleis, sogar mit Drehscheibe zum Wenden. Ein Programm für jung und junggebliebene Besucher. Und es hat wirklich Spaß gemacht: Strampeln auf der Draisine, Erkunden des Führerstandes der Lokomotive, Höhenluft schnuppern im Drehleiterkorb und das Mitfahren am alten Steyr-Traktor. Für Stärkung sorgte Hauser’s Hölzlmühle mit Buffet und Ausschank. Für Kinder gab es einen Gutschein für Würstel und ein Getränk. Ein weiterer Höhepunkt war die Ausstellung von Zeichnungen von SchülerInnen der Volksschule Retz zum Thema 150 Jahre Nordwestbahn. Dabei wurde das Bild 31 von Emilia Wartberger mit dem 1. Platz, sowie Bild 17 von Marie Wegscheider mit dem 2. Platz ausgezeichnet. Philippa Suttner-Gatterburg durfte sich mit ihrem Bild 1 über den 3. Platz freuen. In Vertretung für Frau Direktor Susanne Zlöbl durfte Frau Diplompädagogin Melitta Schmid aus den Händen von Herrn Gernot Hirner die Preise von den Niederösterreichbahnen für die besten Bilder entgegen nehmen. Gratulation an die Gewinnerinnen! Und an alle Teilnehmer ein kräftiges Bravo für die tollen Bilder!

Im Namen der Gewerkschaft VIDA wurde Alfred Schmid und Robert Auer für ihren Einsatz für dieses kleine, aber sehr feine und geradezu detailverliebte Museum gedankt. War es in den letzten Jahren etwas ruhig um diese Ausstellung, so kann es wirklich als Geheimtipp für alle Eisenbahninteressierte gehandelt werden. Mit besonderer Freude konnte der Retzer Bürgermeister Stefan Lang begrüßt werden, der ebenfalls seine Glückwünsche an Alfred Schmid und seinem Team ausdrückte. Nicht vergessen werden soll die Bereitschaft von Herrn Demmer für das zur Verfügung stellen seines Grundstückes für die 35 Jahrfeier. Nochmals Gratulation an Alfred Schmid für die Organisation der Feier, das tolle Programm und alles Gute für das Eisenbahnmuseum Unterretzbach!

Drei Wilde am 15er Steyr:

Ausschank der TK Retzbach beim Hl. Stein

Wie am Programm angekündigt, spielte die Trachtenkapelle Pulkau unter Bernhard Engel für die Besucher am Hl. Stein auf. Ein schwungvolles und abwechslungsreiches Musikprogramm und das Ambiente des Hl. Stein´s und natürlich die hervorragende Bewirtung der Trachtenkapelle Retzbach sorgten für beste Stimmung. Der kräftige Applaus vom zahlreichen Publikum führte zu mehreren Zugaben. Wenn schon damit alles bestens war, so wurden wir dennoch zusätzlich und unverhofft mit einem wunderbaren Feuerwerk aus Tschechien überrascht. Ein wirklich schöner Abend!

Hier gibt es Bilder vom Freitag

Schluss am Sonntag. Es wird wieder ruhig am Hl. Stein. Hier gibt es Bilder

Wanderung für Jung und Alt

Ausgehend vom Seniorenverein Retzbach, aber offen für alle Retzbacher und Gäste, erwanderten wir ein wenig Unterretzbach. Von der Pestmarter als Startpunkt gingen wir über die Lindengasse, durch das Viadukt auf dem „Wurrer Weg“ zur Schussbergmarter. Ein angenehmer Zwischenstopp wurde uns im Keller vom Bioweingut Schleinzer geboten. Franz Schleinzer hatte für uns die Kellertüre geöffnet und wir durften uns über eine große Sortenvielfalt des Familienbetriebes Schleinzer erfreuen. Die Besichtigung der Holzfässer mit fachkundiger Verkostung von Zweigelt direkt vom Fass mit dem Tupfer machte einfach Freude!

Danach ging es durch die Kellergasse Krummer Weg (oder auch Krumpen Weg) weiter zur Pfarrkirche Unterretzbach. Ernst Wohlschak übernahm die Kirchenführung. Neben ausführlichen Details zur Kirchenausstattung zeigte er uns auch das Hl. Grab von der Manufaktur Zbitek aus Olmütz, die für ihre transparenten Glasmosaike bekannt war und sogar über die Monarchie hinaus lieferte. Besichtigt konnte auch die Sakristei und die Orgelempore mit der wertvollen Silberbauerorgel werden. Persönliche Erinnerungen von Ernst Wohlschak gestalteten die Führung sehr lebendig.

Über den Anger führte uns der weitere Weg zum Heurigen Winter, wo der Abschluss bei Wein und gutem Essen stattfand. Die Zufriedenheit vom Veranstalter und den etwa 35 Teilnehmern lässt auf eine weitere Erwanderung unserer schönen Gegend schließen!

Musikcamp in Unterretzbach

Drei Tage voll Spaß und Gemeinschaft, voll Konzentration und der Bereitschaft viel Neues auszuprobieren und gemeinsam im Zusammenspiel zu wachsen.

Am letzten Abend luden die Veranstalter zum Abschlusskonzert ins Musikerheim Unterretzbach ein. Dabei konnten sich die Besucher, darunter natürlich sehr viele stolze Eltern, Großeltern bis hin zu Urlis, über die Fortschritte der Teilnehmer aus Retz, Obermarkersdorf und Retzbach freuen. Nach einer großartigen Darbietung der Jugend bedankte sich Direktor Gerhard Forman bei Sonja Wurm und Gerald Hoffmann, aber ganz besonders bei allen Jugendreferenten und ihrem Team aus den Ortskapellen der Jugendlichen. Gerhard Forman betonte die Wichtigkeit und die Bereitschaft der Eltern, die musikalische Ausbildung zu unterstützen und sprach nochmals ein herzliches Dankeschön an sie aus.

Bei Nussbrot, Traubensaft und Wein war noch Zeit sich gemeinsam über die tolle Aufführung der Jungmusiker zu freuen.

Es hat viel Spaß gemacht!

Jubelmesse 2022 in Unterretzbach

Bei der heurigen Jubelmesse durften sich 8 Paare über gemeinsame 315 Ehejahre freuen. Von der Silberhochzeit bis zur Diamantenen galt es zu feiern und zugleich über das Gelingen der langen Zeit der Gemeinsamkeit zu danken. Die Festmesse feierte Pater Egyd, umrahmt mit Liedern vom Kirchenchor. Der Pfarrgemeinderat gratulierte herzlich den Paaren durch den stellv. Vorsitzenden Werner Pölz. Pater Egyd überreichte allen Jubilierenden nach einem feierlichen Schlusssegen eine nette Aufmerksamkeit und wünschte alles Gute für die nächsten gemeinsamen Jahre. Wetterbedingt musste die Agape in der Kirche stattfinden. So dauerte halt der Kirchenbesuch besonders lange und alle hatten Freude daran!

Klemens Maria Hofbauer Pilgerweg vom Hl. Stein nach Eggenburg

Um 6:00 Uhr ging es bei der Klemens Maria Hofbauer Tafel vom Hl. Stein in Mitterretzbach über Retz nach Unternalb. Die Gruppe von 13 Pilgern (eventuell doch eine Unglückszahl – nur aufs Wetter bezogen) wurde bereits nach wenigen hundert Metern von Regen eingeholt. Deshalb kam uns die Stärkung mit Kaffee und Kuchen im Caritas Bauernhof sehr gelegen, wofür wir auch herzlich für die Aufnahme danken. Wieder am Pilgerweg ging es weiter zur Kirche in Zellerndorf. Bei der Frühstückspause durften wir uns über weitere Teilnehmer und sogar über tüchtige Kinder mit Fahrrädern freuen. Mittagessen war in Röschitz geplant. Aber davor stand noch eine lange Etappe über Feldwege. Genau beim Sirenengeheul trafen wir in Röschitz ein. Franz Seidl, der uns auch mit dem Fahrzeug begleitete, hatte für uns schon Würstel gekocht. Niedersetzen tut ja so gut, wenn nicht das Aufstehen danach wäre! Pater Thomas lud uns nach dem Essen in die Nikolauskirche ein. Ein wirklich beeindruckender Bau. Nach Liedern, begleitet vom Hausherrn Pater Thomas, wurden wir mit besten Wünschen für unseren weiteren Pilgerweg entlassen. Bis nach Eggenburg waren es noch ca. 8 km, aber bereits nach Röschitz waren die ersten Blitze zu sehen und Donner war nicht zu überhören. Aus Sicherheit beschloss die Gruppe, die 3 Kinder mit ihren Rädern mit dem Auto zu transportieren. Es war eine gute Entscheidung. Uns überraschte wieder ein kräftiger Regenguss und die Gruppe wanderte in Regengewand gehüllt Richtung Eggenburg weiter. Mit der Turmspitze von der Klosterkirche der Redemptoristen hatten wir unser Ziel vor den Augen und als wir in Eggenburg eintrafen waren wir ordentlich nass, aber zufrieden über das Gelingen unserer Pilgerreise. Pater Egyd feierte mit uns und den nachgekommenen Teilnehmern die Hl. Messe. Gemeinsame Stärkung und Ausklang war beim Heurigen Winter in Unterretzbach. Besten Dank an alle Verantwortlichen, besonders an Elisabeth Seidl, Werner Pölz und Josef Leutgeb!

Kochen im Pollak´s Retzbacherhof

Das 5. Ferienspiel führte in den Retzbacherhof der Familie Harald und Sonja Pollak. Heute galt es für 14 Kinder einen eigenen Apfelstrudel zu backen. Nach dem Händewaschen ging es daran die Äpfel zu schälen und in Spalten zu schneiden. Durchwegs geschickt, und ohne Verletzungen, wurden die bereitgestellten Äpfel für den Strudel vorbereitet. Danach wurde die Fülle mit Zucker, Zimt, Bröseln und den geschnittenen Äpfel vermengt. Dann wurde der vorbereitete Teig mit Bröseln und Fülle belegt und mit Hilfe einer Serviette fachgerecht gerollt. Der Strudel wurde noch von den Jungköchen mit Ei bestrichen und stolz in die Küche getragen. Während der Strudel im Ofen war, durften sich die Teilnehmer über ein Eis freuen. Nach etwa einer halben Stunde waren die wahren Köstlichkeiten fertig und jedes Kind durfte den duftenden Apfelstrudel, gut verpackt mitnehmen.